Читать книгу Thomas Dekker. Unter Profis онлайн

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Jedes Wochenende fuhr ich einen anderen Wettkampf. Wir reisten im ganzen Land herum: Papa, Mama, Floor und ich. Es war jedes Mal eine Art Umzug. Die Rückbank lag voll mit Radklamotten und Milchbrötchen, und im Kofferraum stand eine Kühlbox mit Trinkjoghurt und Cola neben meinem neuen Rennrad – es war ein blaues Simon, eine Fahrradmarke aus Zaandam. Um alles im Auto unterzubekommen, kaufte mein Vater einen VW-Bus. Das war auch notwendig, erst recht, als Floor beschloss, ebenfalls Radrennen zu fahren. Sehr lange blieb sie nicht bei der Stange, aber sie besaß Talent im Überfluss. Bei den niederländischen Jugendmeisterschaften im Zeitfahren ist sie noch Zweite geworden, vor Marianne Vos. Es muss für sie manchmal schwer gewesen sein, dass sich oft alles um mich drehte, aber sie hat sich nie darüber beschwert. Zumindest mir gegenüber nicht.

Langsam, aber sicher wurde ich besser. In der Tour de Achterveld, einer Art einwöchigem Etappenrennen für Jungen und Mädchen, wurde ich Zweiter. Meine Eltern konnten nicht jeden Tag dabei sein, um zuzuschauen. Also schlief ich bei einer Gastfamilie. Es war das erste Mal, dass ich allein von zu Hause weg war. Ich war so nervös, dass ich nachts kaum schlafen konnte. Nicht, weil ich allein war, sondern eher, weil das Ganze nun richtigem Radsport ähnelte, komplett mit Zeitfahretappen, Podiummädchen, Rennjury und Absperrgittern, hinter denen die Zuschauer standen.

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