Читать книгу Thomas Dekker. Unter Profis онлайн

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Einige Monate später fuhr ich als Gastfahrer des Rabobank Junioren-Teams zu einem Weltcup-Rennen in Österreich. Wir waren mit der gesamten Mannschaft in einem Schlafsaal in einem Internat untergebracht. Johnny Hoogerland war in dieser Woche einer meiner Teamkollegen und in dem Rennen lernte ich zum ersten Mal die italienische Armada kennen. Vincenzo Nibali, Giovanni Visconti, Mauro Santambrogio. Sie trugen alle identische Trainingsanzüge und identische Hüfttaschen mitsamt identischen Mobiltelefonen und sie hatten alle die gleiche arrogante Ausstrahlung. Ich war tief, tief beeindruckt. Ich habe sie immer schon gemocht, die italienische Radsportkultur. Nicht diese ängstliche, calvinistische »Benimm dich einfach normal, dann benimmst du dich schon verrückt genug«-Haltung, die in den Niederlanden verbreitet ist – ich sah lieber Radrennfahrer, die mit geschwellter Brust und erhobenem Kinn herumstolzierten. In den Niederlanden wird man als Sportler schief angeschaut, wenn man sich einen Ferrari kauft, in Italien fragen dich die Leute, warum du keinen Ferrari hast.

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