Читать книгу Thomas Dekker. Unter Profis онлайн

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Wir trainierten gerade mit dem niederländischen Team für die Heim-WM in Zolder, als ich einen Poller auf der Straße übersah. Ich fuhr direkt dagegen und ging über den Lenker. Ich fühlte, wie meine Zähne brachen. Ein paar Sekunden lang, bevor ich sieben von ihnen ausspuckte, hörte ich sie in meinem Mund durcheinanderwirbeln wie Murmeln in einer leeren Waschmaschine. Ich habe das Training ganz normal zu Ende gebracht. Mit sieben Zähnen weniger saß ich noch stundenlang im Sattel. Nur essen konnte ich nichts mehr. Abends saß ich dann mit einem irrsinnigen Hungerast beim Zahnarzt.

Durch den Sturz wurde ich lediglich Vierter bei der Zeitfahr-WM. Ich sehe mich selbst noch fahren, beim anschließenden Straßenrennen, an letzter Position der Gruppe, mit einer Jacke über dem Trikot. Das Kameramotorrad fuhr ständig neben mir. Das Rennen wurde live im Fernsehen übertragen, die Kommentatoren sprachen fast nur über mich und meine Chancen. Aber die miese Laune stand mir ins Gesicht geschrieben. Ich fand alles furchtbar: die flache Strecke, auf der man nirgendwo den Unterschied machen konnte, den Sturz, den ich kurz zuvor durchgemacht hatte, dieses Straßenrennen, das zwangsläufig in einem Massensprint enden würde. Ich war komplett angepisst.

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