Читать книгу Thomas Dekker. Unter Profis онлайн

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Ich nutzte andere Menschen aus, um mich von ihnen bedienen zu lassen. Als ich noch zur Schule ging, schmierte mir meine Mutter jahrelang jeden Morgen die Butterbrote. Und wenn meine Mutter nicht da war oder wenn sie früh zur Arbeit musste, ließ ich es meine Schwester tun. Sie taten es für mich, sie machten es aus Liebe. Und ich? Ich ließ es einfach so geschehen. Damit nicht genug: Ich merkte, dass ich gut darin war, andere Menschen für meine Karriere einzuspannen. Ich fragte, ich forderte, ich manipulierte. Und ich fand das auch nur logisch: Ich selbst konnte meine Energie besser auf dem Fahrrad einsetzen.

Meine asoziale Seite hatte übrigens auch ein Gegenstück: Ich kaufte jedes Mal Geschenke für meine Eltern und meine Schwester, wenn ich im Ausland war. Und ich gab Floor das ganze Kleingeld an Prämien, das ich bei den Rennen einfuhr. Ich nahm sie mit zu Partys, ich passte auf sie auf, wie ein großer Bruder auf seine Schwester aufpasst. Und als sie achtzehn wurde, kaufte ich ihr vom Gehalt meines ersten Profivertrags ein Auto. Aus Liebe, nicht um irgendetwas wiedergutzumachen.

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