Читать книгу Thomas Dekker. Unter Profis онлайн

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Immer öfter fuhren wir mit dem U23-Team von Rabobank nun zwischen den richtigen Profis. Im Frühjahr 2004 trainierten wir in Portugal – und bestritten dann die Algarve-Rundfahrt. Ich hatte dieses Rennen in meinem Kalender rot eingekreist. Den ganzen Winter hatte ich darauf hingearbeitet, und ich hatte sogar die Strecke des Zeitfahrens erkundet, weil ich wusste, wer dort noch am Start stehen würde: Lance Armstrong. Er war zu diesem Zeitpunkt fünffacher Tour-de-France-Sieger, und ich brannte darauf, mich mit ihm zu messen. Als ich während einer der ersten Etappen zufällig neben ihm fuhr, sprach er mich an. Nichts Besonderes, nur eine joviale Plauderei. Er habe schon viel von mir gehört, sagte er. »Ich auch von dir«, entgegnete ich. Ich war ehrlich gesagt eher ein Fan von Jan Ullrich, aber ich empfand es doch als Ehre, dass der fünfmalige Tour-Sieger mich erkannte – und mich als Gegner wahrnahm. Ich fand Armstrong interessant. Und sei es nur wegen seiner Ausstrahlung und seiner Entourage. Manchmal, wenn gerade das Tempo im Feld etwas raus war, hielt ich absichtlich kurz am Straßenrand, um zu pinkeln. Denn so konnte ich, wenn ich danach wieder zum Feld aufschloss, im Vorbeifahren einen Blick ins Teamfahrzeug von US Postal werfen: auf Sheryl Crow, Armstrongs damalige Freundin, die jeden Tag an der Seite von Teammanager Johan Bruyneel hinter dem Peloton herfuhr.

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