Читать книгу Thomas Dekker. Unter Profis онлайн

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Im Spätsommer 2001 unterschrieb ich bei Rabobank. Natürlich unterschrieb ich bei Rabobank. Sie wollten mich für ihr Junioren-Team, und ich für meinen Teil wäre für diesen Vertrag auch auf Knien hingekrochen, wenn es hätte sein müssen. Außerdem wurde ich für meine erste WM nominiert – in Lissabon. Die Junioren waren dort im selben Hotel untergebracht wie die Profis, und ich lief Michael Boogerd und Erik Dekker über den Weg. Sie sagten hallo zu mir und fragten, wie es mir ging. Ich glaube nicht, dass ich mehr als eine verlegene Antwort zustande gebracht habe. Aber das spielte keine Rolle. Dass ich kleiner Bengel da in einem Hotel in Portugal stand und mich mit Fahrern unterhielt, die ich normalerweise nur im Fernsehen sah, war für mich ein tolles Erlebnis. Das Poster über meinem Bett war zum Leben erweckt worden.

Dort, in Lissabon, lernte ich auch Gerrie Knetemann kennen. Er war als technischer Direktor für das Nationalteam der Profis verantwortlich, aber er saß auch in dem Begleitfahrzeug, das beim Zeitfahren hinter mir herfuhr. Vorher nahm er mich zur Seite und wir sprachen lange miteinander. Er schien etwas in mir zu sehen. Und das nicht nur, weil er aus der gleichen Gegend kam wie ich. »Thomas«, sagte er, »du bringst alles mit. Du kannst klettern, du kannst Zeitfahren und ich spüre, dass du bereit bist, alles dafür zu tun. Wir werden noch eine Menge von dir hören, Junge.« Ich schwebte auf Wolke sieben. Es kam mir vor, als wäre an diesem Tag alles wie von selbst gegangen. Als ob ich ständig den Wind im Rücken hatte, wohin ich auch fuhr.

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