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Ich war zu Tode erschrocken. Richtig zu Tode erschrocken, zum ersten Mal im Leben. Ich versuchte, etwas zu denken, aber es ging nicht. Ich konnte auch nicht mehr richtig sehen, alles verschwamm mir vor den Augen. Ich stolperte zur Eingangstür und versuchte mit zitternden Händen, das Schloß aufzukriegen. Da legte sich eine große, schwere Hand auf meine Schulter.

„Und wohin zum Teufel willst du?!“

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Ein dreieckiger Mond?

Zum ersten Mal an diesem unglückseligen, schrecklichen Abend freute ich mich wirklich, Raymond Schröders Stimme zu hören.

Ich fuhr herum.

„D-d-da... d-d-da draußen... ist wer...“

Ich schluckte, stotterte und zeigte mit einem steif ausgestreckten Arm ins Wohnzimmer.

„Wo?“ fragte Schröder ruhig und drehte sich um.

Das war eine gute Frage. Denn es stand natürlich überhaupt kein Mann mit Walroßschnurrbart, leichenblassem Gesicht und schwarzer Strickmütze vor der Terrassentür. Nur undurchdringliches Dunkel, und als ich meine Augen wieder umstellte, sah ich statt dessen Schröder und mich draußen im Flur stehen, und ich zeigte auf unser Spiegelbild.

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