Читать книгу Kunst des Lebens, Kunst des Sterbens. Wie wir den Traum von Ich und Welt mit Achtsamkeit, Mitempfinden und offenem Gewahrsein meistern und befreiende Luzidität erlangen können онлайн

119 страница из 141

Durch häufige Übung erlangen wir Vertrautheit mit unserem ursprünglichen Zustand; und heimgekehrt in uns selbst, wieder zur Ruhe ­gekommen im leeren Gewahrsein aller Buddhas, genießen wir die Fülle der Qualitäten des erleuchteten Geistes, und nichts und niemand kann sie uns mehr nehmen. Erst wenn wir völlige Luzidität erlangen, können wir inmitten der Fülle unserer Visionen frei von Selbstverblendung leben. Frei von Störgefühlen, frei von unnötigen Anstrengungen und frei von Leiden. Frei von dualistischen Gedanken sind wir glücklich, denn wir erfahren uns als eins mit allem und alles als eins mit uns.

Das ist der Erfahrungsmodus eines Buddha, eines völlig erwachten Wesens. Das ist der höchste Level von Lebenskunst und Sterbekunst, und alle Kunst und jede Methode können dann vergessen werden.


Ein altes chinesisches Zen-Gedicht sagt: »Das Wort des Buddha hilft uns, des Denkens Raum zu überqueren. Ist still geworden der Gedanken Spiel, was braucht es dann noch des Buddha Lehren?«

Wenn wir glücklich sind, ohne glücklich sein zu wollen, wenn wir nichts anderes mehr wollen als das, was wir bereits haben. Nichts anderes mehr werden wollen als das, was wir bereits sind.

Правообладателям