Читать книгу Kunst des Lebens, Kunst des Sterbens. Wie wir den Traum von Ich und Welt mit Achtsamkeit, Mitempfinden und offenem Gewahrsein meistern und befreiende Luzidität erlangen können онлайн

92 страница из 141

Den verborgenen Schatz entdecken

Ich hoffe, so einen kleinen Überblick über die Themen des Buchs gegeben zu haben, und bitte meine geneigten Leser hier auch um Geduld, wenn bestimmte Begriffe wie »Natur des Geistes«, »Gewahrsein«, »Luzidität«, »Weisheit«, »Liebe«, »Störgefühle« oder »Vergänglichkeit« in den folgenden Kapiteln immer wieder auftauchen. Es lässt sich leider nicht vermeiden und ist auch in den tibetischen Texten zum Thema nicht anders, denn wir sprechen hier immer über dasselbe, nämlich über unseren eigenen Geist und seine Wahrnehmungen. Und worüber könnte man sonst auch sprechen? We talk about the furniture of our own house.

Gewiss hat der Buddhismus im Laufe seiner Geschichte und Selbsterforschung das reichste Vokabular in Bezug auf Geist, Bewusstsein, Sinneserfahrung, Wahrnehmungsmodi in Verbindung mit seinen stofflichen oder energetischen Körpern hervorgebracht, und so werden im Abhidharma, als ein Beispiel unter vielen, achtzig gedanklich-emotionale Geisteszustände oder sechzehn Arten der Erfahrung von Leerheit mit spezifischen Namen genannt, aber es ist nicht möglich, sie alle zu »übersetzen«; und es ist zum Verständnis des Wesentlichen auch nicht nötig, sie alle zu kennen. Denn sie kommen auch in den mündlichen Belehrungen der tibetischen Meister selten vor. Hier ist es mir ein Anliegen, die wesentlichen Dinge so einfach und verständlich wie möglich darzustellen.

Правообладателям