Читать книгу Kunst des Lebens, Kunst des Sterbens. Wie wir den Traum von Ich und Welt mit Achtsamkeit, Mitempfinden und offenem Gewahrsein meistern und befreiende Luzidität erlangen können онлайн

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»Freiheit von allen Gedanken ist der höchste Gottesdienst und das höchste Opfer«, lehrte Nisargadatta Maharaj. Geistige Freiheit besteht nicht nur darin, sich dieses und jenes vorstellen zu können – erst wenn der Geist beliebig lang ohne jede Vorstellung in tiefem Frieden in sich selbst ruhen kann, hat er die Freiheit, zu denken und zu glauben, was er will.

Es ist die Fähigkeit, den Geist auf eines allein zu sammeln und ihn, in diesem Einen, zu unzerstreuter Ruhe und Stabilität kommen zu lassen, welche dann als ein zweifelsfreier Glaube, wenn er sich auf etwas richtet, Wunder und Zeichen vollbringt und die imaginierten Naturgesetze eines kleineren Glaubens überschreiten kann. »Gehe hin in Frieden, du bist gesund!«, sagt der vollendete Meister der Kunst, der sich selbst und damit die Welt überwunden hat, und es verwirklicht sich im selben Augenblick.

»Wenn man keine Gedanken mehr hat, kommen die besten Gedanken«, so lautet ein tibetisches Sprichwort. Es weist darauf hin, dass Intuition an die Stelle des Verstandes tritt, wenn wir dem Denken nicht mehr folgen. Und diese zeigt sich in uns, wenn wir regelmäßig meditieren, immer verlässlicher.

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