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Er fand noch eine Geldbörse und eine Buskarte in einem Innenfach, das mit einem Reißverschluß verschlossen war und auf dem ein Schildchen mit Name und Adresse klebte.

Stephanie Lecksell.

Na prima, jetzt haben wir wenigstens einen Namen für sie. Stephanie.

,Mit ph wie in Alphorn . . .‘

Aber es ist doch ein hübscher Name? Stephanie.

,Vielleicht ein bißchen zu lang. Und schwer auszusprechen. Ich glaube, ich werde sie Steff nennen. Viel flotter und kürzer, paßt viel besser zu ihr.‘

Die Adresse sagte ihm nichts. Er schaute noch einmal die Buskarte an und fand unter dem Foto (sie sah sich ähnlich, obwohl sie auf dem Foto natürlich die Augen offen hatte) die Personennummer mit Geburtsdatum, aus dem hervorging, daß sie sechzehn war und in sechs Wochen siebzehn würde.

,Hab ich es nicht gleich gesagt. Only sixteen. Ja verdammt. Sechzehn Jahre.‘

Er hielt die Buskarte vor ihr Gesicht und nahm sie wieder weg – er machte es immer wieder und immer schneller.

,Guck mal, wenn man es ganz schnell macht und die Augen zukneift, dann sieht es fast so aus, als ob unser sechzehnjähriges Dornröschen blinzelt, als ob sie aufwachen würde. She’s only sixteen. Ja verdammt . . . Aber man ist keinen Tag älter, als man sich fühlt, oder wie sagen die solariumgerösteten Weiber in ihren Jogginganzügen immer. Aber ich war mindestens fünfundvierzig als ich sechzehn war, denn damals fühlte ich mich richtig alt, das weiß ich noch genau. Ich hatte das Gefühl, alles ist sinnlos, und ich war felsenfest davon überzeugt, daß ich mir das Leben nehmen würde, wenn nicht ein Big Radical Change einträfe und das Leben in Schwung brächte. Also deshalb fühle ich mich jetzt auch irgendwie wie ein Sechzehnjähriger, gewissermaßen . . .‘

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