Читать книгу 1000/24: Christoph Strasser und die Jagd nach dem perfekten Tag онлайн
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»Mir fällt auf, dass die äußere Wahrnehmung meiner Ergebnisse und Leistungen sich sehr oft auf den aktuellsten Zeitraum, die vergangenen paar Jahre, beschränkt. Das mag zugegebenermaßen für den Neuling oder Quereinsteiger einschüchternd wirken. Aber viele sehen nicht, wie lange ich den Sport schon mit vollem Ernst und Hingabe betreibe. Seit mittlerweile gut 15 Jahren trainiere ich diese hohen Umfänge, da gab es kein Jahr mit weniger als tausend Stunden Trainingszeit. Und die stärkste Phase meiner Karriere hat erst nach etwa acht Jahren begonnen. Kontinuität und Geduld sind also enorm wichtig, um sein bestmögliches Level erreichen zu können. Viele wollen nach kurzer Zeit schon an der Spitze mitfahren und sind dann enttäuscht, wenn das nicht klappt. Ich wehre mich dagegen, als Übermensch gesehen zu werden. Ich bin sicherlich übermäßig geduldig und fleißig in der Vorbereitung, habe gute körperliche Voraussetzungen, aber trotzdem ist alles ein Ergebnis von viel investierter Arbeit und Zeit. Und von großer Leidenschaft, denn ich liebe den Radsport wirklich, habe immer noch viel Freude in mir. Sonst würde ich das nötige Training nicht durchziehen können. Es gibt auch Fahrer, die vorübergehend schneller fahren oder weniger pausieren – aber immer auf Kosten des jeweils anderen Faktors.«