Читать книгу 1000/24: Christoph Strasser und die Jagd nach dem perfekten Tag онлайн

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Hier, nach knapp der Hälfte des RAN, kaum mehr als eine Stunde entfernt vom Fuße des Semmering, eines mit knapp tausend Höhenmetern ernstzunehmenden Anstiegs, sind alle Gedanken an das nächste Jahr eingefroren. Er ist im Hier und Jetzt, checkt weiter die Systeme und befindet, alles sei im grünen Bereich. Als Christoph auf seinen Tacho blickt, sticht neben der dreistelligen Wattzahl, die auf konstant hohem Niveau leicht auf und ab pendelt, eine weitere Zahl hervor. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist seit dem letzten Kontrollblick unter 40 km/h gefallen. Er senkt den Kopf und tritt zufrieden weiter. Nicht schlecht für die ersten 300 Kilometer – in Anbetracht der Bedingungen.


Stunde 3

GELASSENHEIT

Das Rennen im Rennen hat Christoph Strasser noch vor dem Anstieg für sich entschieden. Natürlich war es nur zum Spaß, denn Florian Kraschitzer, sein Teamchef vom RAA und treuer Betreuer seit Jahren, fährt eine Liga unter ihm. Trotzdem hat er sich respektabel geschlagen. Am Start ist er nur etwas mehr als zwei Stunden vor Christoph ins Rennen gegangen und er konnte seinen »Vorsprung« immerhin bis hierher verteidigen – schon über die Hälfte der Strecke ist geschafft. Was Florian zum Glück noch nicht weiß: Bis ins Ziel wird sich sein Zeitverlust verfünffachen. Auf knapp 250 Kilometern fällt er acht Stunden zurück, was in etwa Christophs Fahrzeit auf der verbleibenden Strecke entspricht.

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