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Das passt zu seinem gelassenen Fahrstil, der nicht auf aggressive Antritte, sondern auf einen einzigen, langandauernden Zermürbungskampf abzielt. Je gleichmäßiger, desto erfolgreicher. Ebene gegen Steigung, linkes gegen rechtes Bein, Anfang gegen Ende, Hoch gegen Tief: Überall lässt sich die angestrebte Konstanz und Balance finden – von der Ernährung bis zum Ablauf der wenigen Pausen (wenn es solche denn überhaupt gibt, was hier, auf »nur« 600 Kilometern, nicht der Fall sein wird).

Mehr als ein verlorenes Rennen

Nur wenn etwas aus dem Ruder läuft, wird Christoph Strasser verwundbar. Dann brodelt es in ihm und manchmal, wenn auch selten, greift das auf sein Team über. 2015 war so ein Seuchenjahr, 2012 so ähnlich. Beide Male konnte er beim RAAM nicht sein Maximum abrufen, wegen Kleinigkeiten, die sich einmal zur Katastrophe und einmal zur schmerzhaften Niederlage auswuchsen. Beim RAAM 2015 war es die Flüssigkeitszufuhr. Zu viel in zu geringer Zeit, und seine Achillesferse, die Wassereinlagerungen, machte sich schnell bemerkbar. Er konnte kaum mehr etwas bei sich behalten, kaum mehr die Fassade wahren.

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