Читать книгу Radsportberge und wie ich sie sah онлайн

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In diesem Abschnitt hast du mehrere Optionen. Du kannst auf dem Randstreifen fahren, dem Gras vertrauen, hoffen, dass sich der Matsch in den Ritzen verhärtet hat. Einige Fahrer sind immer dabei, die es riskieren. Aber es ist ein Wagnis, du weißt nie, wo die Huckel sind, ein plötzlicher Fleck lockeren Schotters, ein verborgenes Schlagloch, das dich über den Lenker schickt. Es passiert schnell: Gerade noch glaubst du, dich nach vorne zu arbeiten, nur um dann wegen eines Ausrutschers und eines leichten Wacklers 20 Plätze einzubüßen. Halte dich lieber an die Straße, gehe auf Nummer sicher, bleibe im Spiel.

Das letzte Drittel. Die Steigung zieht wieder an und nun fordern die Anstrengungen ihren Tribut. Du bist zwei Minuten am Limit gefahren und nun schickt sich dieser Anstieg an, dir den Rest zu geben. Die Straße öffnet sich zu einer Seite, die Fans drängen sich hinter den Absperrungen. Ganz zum Schluss wird es noch mal richtig steil werden, dann geht es links ab auf eine größere Straße, und du bist oben. Du kannst hier im letzten Drittel meist den Randstreifen nutzen, im Dreck, im Schotter, und wenn du die Beine hast und dich lösen kannst, kannst du hier einen schönen Vorsprung herausfahren. Wenn deine Beine allerdings schlappmachen, ist es der schlimmste Abschnitt von allen, und selbst wenn es keinen Gegenwind gibt, fühlt es sich trotzdem so an, weil plötzlich alles unheimlich schwer ist.

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