Читать книгу Die vierzehnte Etappe. Radsportgeschichten онлайн
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Laut Regenerationsschema musste ich an diesem Wochenende wieder anfangen, aber je näher der Zeitpunkt rückte, desto weniger Lust verspürte ich. Nieuwpoort-Langerak musste also schon mal abgeschrieben werden. Ich würde noch eine Woche später beginnen und dann extra frisch sein.
Eine Rechtfertigung für diesen apathischen Plan konnte ich aber gebrauchen, und deshalb fuhr ich Freitagabend bis zum Kopje van Bloemendaal. Ich würde meine Zeit messen, die ich für den Anstieg brauchte, und im Vergleich mit früheren Leistungen würde ich dann sehen können, wie schlecht es um mich bestellt war.
Der Anstieg zum Kopje ist eine gute Gelegenheit für ein Training, aber merkwürdigerweise sehr unbeliebt bei den Fahrern aus Amsterdam. Knetemann war der Einzige, der dort tagelang Kreise und Achten fuhr, aber ich habe auch teuer bezahlte Amateure erlebt, die mich anschauten, als machte ich ihnen ein unmoralisches Angebot, wenn ich mit ihnen zum Kopje hochfahren wollte, und die dabei den bekannten Unsinn auspackten: »Das geht auf die Beine, Mann.«