Читать книгу Die vierzehnte Etappe. Radsportgeschichten онлайн

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Er fährt weiter, ich bin geschlagen. Rechts bricht jetzt alles los. Räder schieben sich an mir vorbei, hundert Meter vor dem Ziel bin ich Fünfter. Aber durch die raue Kraftexplosion des Sprints ist links doch wieder eine Lücke entstanden. Es ist, als würde ich dort wie von selbst hineingezogen, ich bin wieder Dritter.

Neid, Überzeugung, ein Schlag auf den Schalthebel zum 12er, vier Mal mit aller Macht treten, und ich hätte sogar gewonnen. Aber ich bin noch verwirrt von dem Ausbremsen. Ich komme nicht mal aus dem Sattel. Ein paar Tritte auf dem 13er, da ist das Ziel. Dem Mann im roten Trikot entweicht ein Schrei der Enttäuschung: Hagman ist rechts an ihm vorbeigezogen und gewinnt, ihm fehlt eine halbe Radlänge. Ich liege wiederum eine halbe Radlänge hinter ihm und bin Dritter. Ich bin dicht unterhalb der Jury durchgefahren, an der Stelle sehen sie einen oft nicht. Ins Preisgeld fahren und nicht gesehen werden, ist mir oft genug passiert, aber diesmal geht es gut; ich werde schon ausgerufen.


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