Читать книгу Die vierzehnte Etappe. Radsportgeschichten онлайн
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Hoban, geboren 1940, war eine kleine Vedette, aber nicht nur, weil er ein guter Radrennfahrer war. Er kam 1962 aufs europäische Festland, dazu ermutigt von seinem Freund Tom Simpson, der als Rennfahrer schon erfolgreich war. Ende 1963 wurde Hoban Profi und er fuhr sofort gut. 1964 gewann er Etappen bei der Spanien-Rundfahrt und beim GP Midi Libre, was nicht verhinderte, dass sein Name anfänglich ein wenig unterging in dem Sammelbegriff »die Helfer von Simpson, die, obschon sie Engländer sind, selbst doch auch ganz ordentlich fahren können«.
Hobans Karriere als Vedette begann mit dem Tod von Simpson auf dem Ventoux. Das war ein mythisches Ereignis, das seine Kraft in viele Richtungen ausgestrahlt hat. Der Ventoux wurde dadurch selbst auch zur Vedette. Im Sommer wimmelt es dort vor Hobbyradlern und Fahrern, die am Simpson-Denkmal vorbeifahren wollen, und seit einigen Jahren gibt es sogar eine Langstreckenfahrt Brügge–Ventoux für Hobbyfahrer, an der mehr als hundert Menschen teilnehmen. Ich bin davon überzeugt, dass die Simpson-Geschichte einen Anteil an der heutigen Popularität des Radsports hat.