Читать книгу Die vierzehnte Etappe. Radsportgeschichten онлайн
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Simpson starb am 13. Juli 1967. Am nächsten Tag stand die Etappe Carpentras–Sète über 201 Kilometer an. Die vier übrig gebliebenen Engländer hatten beschlossen, die Tour fortzusetzen, und Hoban gewann die Etappe mit vier Minuten Vorsprung aufs Peloton, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von zweiunddreißig Kilometern pro Stunde. Das war die Gedenkzeremonie der Rennfahrer. Eigentlich hatte man Denson dafür ausgewählt, Simpsons besten Freund, aber der wollte nicht. »Es war das einzige Mal in der Geschichte der Tour«, schrieb L’Équipe, »dass die Wettkampfleitung bewusst zuließ, dass das Ergebnis einer Etappe gefälscht wurde.«
Hoban kam heulend ins Ziel und stand heulend mit den Blumen auf dem Podium. Er schickte sie ins Leichenschauhaus in Avignon, wo Simpson lag. Mit einem Mal war er berühmt. Ein Jahr später war er mit Simpsons Witwe bei der Enthüllung des Denkmals auf dem Ventoux anwesend und noch ein bisschen später heiratete er sie. Es wurde gar nicht viel darüber bekanntgegeben, und doch trugen die Ereignisse zu der speziellen Art und Weise bei, auf die Hoban eine Vedette wurde.