Читать книгу Die vierzehnte Etappe. Radsportgeschichten онлайн

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Aber vor allem war er ein guter Rennfahrer und das wurde nach 1967 immer klarer. Er war zäh und hatte vor allem einen guten Sprint. 1968 gewann er eine Etappe der Tour de France und 1969 gewann er sogar zwei hintereinander. Die Niederlande waren besonders beeindruckt, denn beide Male ließ er Niederländer hinter sich, denen man mehr zugetraut hätte, erst Ottenbros, dann Dolman.

Insgesamt gewann Hoban im Laufe der Jahre acht Tour-Etappen. Er schaffte auch Ehrenplätze bei den klassischen Eintagesrennen; 1972 wurde er Dritter bei Paris–Roubaix und 1974 gewann er Gent–Wevelgem. Im Sprint ließen die richtig Großen damals eine Lücke, durch die sich der schlaue Hoban hindurchschlängelte. Die Liste der Geschlagenen war wirklich ein Ehrenzeugnis: Merckx, De Vlaeminck, Maertens, Godefroot, Verbeek. Hobans gar nicht unschöner Pferdekopf war bei der Gelegenheit durch Freude verzerrt, so wie das auch passieren konnte, wenn er unglücklicherweise verlor: Seine Trauer war echt und kolossal.

Hoban muss ein fröhlicher, charmanter Kerl sein. Er erzählt den Journalisten auch Radsportwitze, wie diesen: »Hast du gehört, dass Zoetemelk disqualifiziert wurde? Hat sich den ganzen Tourmalet von einem Laster hochziehen lassen. Ja, und Merckx, der hat ein hohes Bußgeld bekommen. Er zog den Laster!«


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