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Im ersten Teil der Philosophie des GeldesGeld entfaltet SimmelSimmel, Georg eine Theorie des Wertes. Er beschreibt dies als einen Perspektivenwechsel, der sich zunächst innerhalb der Philosophie vollzieht. Die traditionelle Frage der Philosophie richtet sich auf die Beschaffenheit der DingeDinge und der Möglichkeit ihrer ErkenntnisErkenntnis. Diese Frage tritt bei SimmelSimmel, Georg in den Hintergrund, zugunsten einer ganz neuen Frage, nämlich der Frage unseres Verhältnisses zu den Dingen. An die Stelle eines substanziellen Denkens, das eben nach dem Seinsgrund der Dinge fragt, tritt also ein funktionales und relationales Denken, das die vielfältigen Beziehungen untersucht, die wir zu ihnen unterhalten. Das, was der Mensch bislang für wesentlich hielt, tritt in den Hintergrund. Die Frage der Wertigkeit der Dinge bildet demgegenüber den philosophischen Nucleus der Philosophie des Geldes. SimmelSimmel, Georg legt dabei nahe, dass dieser Übergang vom Sein zum Wert, von der Substanz zu RelationRelation und FunktionFunktion idealtypisch den historischen Weg in die moderneModerne, modern, -moderne GesellschaftGesellschaft, gesellschaftlich beschreibt.

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