Читать книгу Das Geld in der Geschichte онлайн

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Dem Golde gegenüber ist der Mensch unersättlich, und so hortete also die Raubgier und Besitzleidenschaft der kämpfenden Fürsten und Könige die noch aus dem Altertum vorhandenen Edelmetallbestände mehr und mehr in nutzlosen Schätzen. Als die fränkische Königstochter Rigunthe 584 zu den Westgoten nach Spanien gesandt wurde, füllte ihr Schatz 50 Frachtwagen. Jedem Fürstenkind wurde schon bei seiner Geburt ein Schatz angelegt. Zahllos sind auch die Berichte von vergrabenen und versenkten Schätzen. Wir denken an Alerichs, des Gotenkönigs Grab im Busento, an die geheimnisumwitterte Bestattung Attilas, des Hunnenkönigs in goldenem, silbernem und eisernem Sarg, an den Nibelungenhort und den ewigen Zwist um alle Schätze. Bis auf den heutigen Tag ist das Raunen um vergrabene Schätze zu hören. Noch 1895 wurde in Köln eine römische Kriegskasse mit 15 Zentnern römischer Münzen gefunden, ein Schatz, der wohl vor dem herannahenden Feind vergraben und nach verlorenem Kampf nicht wieder gehoben werden konnte.

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