Читать книгу Haller 18 - Weihnachten онлайн

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Beim Jungen erschien irgendwann auf seinem Gesicht etwas, das wie eine Mischung aus Zähnezusammenbeißen und Weinkrampfverhindern aussah. Dem hünenhaften Mann auf dem goldenen Sessel schien das zu genügen.

»Na, mein Kind, sagte er, »warst du auch immer brav?« Der Kleine nickte. »Hast du dir auch etwas beim Christkind gewünscht?« Er nickte erneut.

»Einen Action-Hero-Blackmaster.« Die Frau mit den Flügeln hinter dem Mann auf dem Thron lächelte noch mehr, als wolle sie einem Zahnarzt beweisen, sie habe keine Paradentose und zeigte der Mutter die Richtung zu den Action-Heroes-Verkaufsregalen.

»Und auch etwas, was man nicht kaufen kann?«, fragte der Bärtige erneut und der Junge schien erschrocken, als habe man ihm gerade in die Seele geblickt. »Flüstere es mir einfach ins Ohr«, ermutigte der Mann den Kleinen, und das Kind beugte sich vor das geneigte Haupt des Erwachsenen und flüsterte und flüsterte. Jesus konnte erkennen, dass der Engelsfrau die Wangenmuskeln vom Lächeln wehtaten. Die Mutter beugte den Kopf vor, das Ohr dem Podest zugewandt und auch Jesus tat es unbewusst, verstand aber nichts außer engagiertem Gemurmel. Der Mann in Rot sagte nur immer »Hm« und »So, so«. Manchmal war sich Jesus nicht sicher, ob er nicht unter seinem Bart grinste, aber irgendwann wurde die Frau mit den gebastelten Flügeln ungeduldig, nahm ein Geschenk von der Pyramide, drückte es dem Jungen in dem Arm, der überrascht aufsprang, das Päckchen nahm und zu seiner Mutter lief.

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