Читать книгу Haller 18 - Weihnachten онлайн

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»Ich bin der Teufel. Nenn’ mich Luzifer. Das klingt eleganter. Gott hat mich aus dem Himmel geworfen.«

Jesus schaute den Rauchgebilden nach.

»Das klingt nach Vater. Er hat manchmal seltsame Ideen.« Jesus betrachtete die Male an seinen Handinnenflächen. »Und was soll die Maskerade hier?«, fragte er und nahm Luzifer die Zigarette aus der Hand und inhalierte einen tiefen Zug.

»Recherche«, erklärte Luzifer. »Wenn ich mich den jungen Menschen und ihren Wünschen widme, kann ich die Versuchungen gezielter ansetzen und die Sünder von morgen dingfest machen. Das ist investigative Höllenarbeit. Eine Investition in die Zukunft!« Er nahm Jesus wieder die Zigarette aus dem Mund. »Irgendwo hatte ich was zu trinken …«, nuschelte er und rieb sich beim Inhalieren des Rauches die Schläfen.

»Darf ich auch mal?«, fragte Jesus und zeigte auf den Bart.

»Bitte«, antwortete Luzifer, »mir reicht’s für heute. Ich hatte irgendwo … ach egal.« Er erhob sich, ließ die Fingergelenke an gestreckten Armen knacken, und reichte dem Sohn Gottes die Hand, um ihm aufzuhelfen. »Oben habe ich einen todschicken Anzug in der Herrenabteilung entdeckt. Rot kann ich nicht mehr sehen«, sprach der Teufel, pellte sich aus dem Kostüm und half Jesus beim Bekleiden.

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