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Die Freude über den freundlichsten Empfang und Beifall als Rosalie war keine so ungetrübte wie nach den Hagestolzen, als Ifflands Elise von Valberg. Die Mutter kämpfte während der Vorstellung mit den Tränen, denn kein Wort kam über die Lippen der neben ihr sitzenden, sonst so sanften Lehrerin. Diese ominöse Schürze lehrte uns Künstler-Empfindlichkeit schonen. Die Mutter und ich warnten uns später oft gegenseitig: »Denk' an die grüne Schürze!«

So mussten Mutter und Tochter nun auf eigene Hand versuchen: de conduire leure barque! … Dass der arme Nachen nicht gleich am Beginn des klippenreichen Theater-Fahrwassers zerschellte, begreife ich jetzt — da ich mich am Abende meines Lebens redlich bemühe, mit der Devise: »Gerecht gegen Andere, streng gegen mich« klaren, leidenschaftslosen Blickes die ferne Vergangenheit zu schildern — oft selber kaum.

Wie waren die gute Mutter und ihr vierzehnjähriges Töchterchen doch so gar unerfahren und unpraktisch in allen Kulissendingen — — und viel zu bescheiden fürs Theaterleben!

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