Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Das Rennen war heiß und hart – jeden Tag. Wenn wir nicht in der Äquatorsonne schmorten, stiefelten wir 40 Kilometer lange Anstiege hinauf, die auf 4.000 Meter hinaufführten. Ungeachtet der extremen Schwierigkeit des Rennens litten die ausländischen Fahrer indes am meisten unter verdauungsbedingten Problemen. Mir war noch nie explosionsartiges Erbrechen in einem Radrennen untergekommen und die Vuelta a Venezuela erwies sich auch diesbezüglich als Feuertaufe.

Wiederholt fingen Jungs ohne Vorwarnung an, ihr wohlgemeintes Frühstück auf die Straße zu speien. Zum Glück hatte ich mich für eine solche Eventualität gewappnet und meinen Rucksack mit Energieriegeln, Proteinpulvern und isotonischen Getränken vollgestopft. Ich hatte genug Pseudo-Nahrung dabei, um einige der interessanteren einheimischen Gerichte nicht kosten zu müssen.

Diese künstliche Ernährung aus Pulvern hatte allerdings einen Nebeneffekt: wahrlich atemberaubende Flatulenz. Nach zwei oder drei Tagesrationen von dem Zeug begann mein Körper, einen üblen Dunst abzusondern, so ähnlich wie das Gas, mit dem der Grüne Kobold versucht, Spiderman ins Jenseits zu befördern.

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