Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн

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Swit aber kam, hing seinen Schild ruhig auch an die Tür und trat zu den Fremden. Der fette, bartlose Mann trug einen römischen Überwurf, hatte einen kahlen Kopf, vorquellende dunkle Augen und einen schlaffen Mund. Das Weib, braunhaarig, mit gelben Augen und magerem Gesicht, schien nicht von seiner Art. Beide aber waren so klein, zahm und wohl bekleidet, daß neben ihnen die Männer in Waffen und Tierfellen riesigen Wilden glichen. Auf Swits Fragen antwortete bald der Fettwanst in einem hohen näselnden Ton, der alle zum Lachen brachte, bald in einer anderen, rauheren Sprache das Weib, aber sie verstanden einander nicht. Locholf, ein Schalk, trat ans das Männchen heran und blickte ihm, Mund und Augen aufreißend, mit gespieltem Entsetzen auf den kahlen Scheitel hinab.

Die Männer zerstreuten sich, einige forschten neugierig, wie Haus und Gaden gebaut waren, was sie enthielten und wie das Werkzeug aussah, andere prüften die Wiese und das fremde Vieh, zwei Rinder und eine Kuh.

Indessen kam ein fremder Mann mit einem Jüngling aus dem unteren Wald über die Wiese hinauf, ein Römer dem Aussehen nach. Er mußte das Geschrei vernommen haben, er kam, als wüßte er schon alles, und trat ohne Zögern unter die wilden Leute, nicht ängstlich, nur am Ende verwundert, weil niemand ihn beachten wollte. Er blickte aber alle an, ging an Swen vorbei und blieb mit einer leisen Neigung des schönen, schwarzhaarigen Hauptes vor Swit stehen. Swit sah schweigend mit kleinen Augen auf ihn herab, bis ihn der Fremde durch Haltung, Gebärde und verständliche Worte auch zu Gebärden und Worten bewog, und da verstanden sie einander.

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