Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн

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In der Nacht darauf fiel neuer Regen ins Tal und wiederum regnete es Tage und Nächte hindurch, bis abermals von Mittag her ein Wind mit lauen Atemstößen die schwingende Bläue aus den Wolken schälte.

Swit sah den Antonius über die Wiese kommen und weiter außen den schönen Jüngling, der bald lockend, bald gewalttätig die widerstrebende Wölfin hinter sich herzog.

Antonius trat zu Swit und deutete lächelnd zurück. Bervidin dort, sagte er, frage durch ihn den edeln Herrn an, ob er in seine Dienste treten und ihm das Tier schenken dürfe.

Als Bervidin die Beiden reden sah, umschlang er die wi­derspenstige Wölfin mit den Armen, rannte mit ihr herbei und zwang sie, ein Knie beugend, vor dem Herrn platt auf die Erde.

Swit heftete seinen festen Blick auf die bösen Augen des Tieres, das ihm knurrend die Zähne wies, dann hieß er den Knienden aufstehen.

Bervidin erhob sich. Die Wölfin blieb unter dem Blick erst eingeschüchtert liegen, dann zog sie gepeinigt den Grind zurück, warf sich jäh herum und jagte mit eingekniffenem Schwanz dem Walde zu. Sogleich suchte Bervidin sie einzufangen, er rannte laut rufend hinter ihr her, in so rasenden schlanken Sprüngen, daß neugierige Zuschauer bei den Zelten vor Anerkennung zu lärmen begannen.

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