Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн

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Der Jäger hörte die Auskunft seines römischen Gastes an, wandte lebhaft den runden braunen Kopf nach den Männern und verharrte in einem finstern Schweigen. Danach hob er beide Arme, ließ sie fallen und blickte seitlich zur Erde, mit der schicksalsergebenen Bereitschaft, die er als Abkömmling eines zwischen zwei fremden Welten zermalmten Volkes mit den letzten zerstreuten Eingeborenen seines Landes teilen mochte.

Vom nächsten Morgen an begleitete er auf Swits Geheiß die Männer auf täglichen Kundschaften und Jagdzügen durch die Wälder des Tales, er zeigte ihnen den Wechsel der Hirsche, die Lager der Bären, verlassene Hütten, Weideplätze, und mied nur die wenigen noch von Genossen seines Stammes bewohnten Orte. Auch nannte er in seiner Sprache manches mit Namen, und die künftigen Siedler, dem ordnenden inneren Triebe folgend und aus einer immerwährenden leisen Angst vor der Gewalt des Namenlosen, wiederholten sie eifrig. Den Fluß im Talboden nannte er Muota; auf die Felsberge zu Häupten des Tales weisend, sagte er: «Mitun». Die Männer blickten zu den kahlen, menschlichen Sinn und Zweck starr überragenden Felsgebilden hinauf und wiederholten leise: «Mitun».

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