Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн

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Bervidin bettete ihren Kopf auf seinen Arm, legte seine Lippen auf die blutende Wunde und verharrte so, regungslos, aber in einem inneren Taumel, als ob er sich mit feurigem Wein betränke, bis die Hand des Mädchens leise über seinen Scheitel fuhr.

Der feiste Römer lief neugierig durch die blaugoldene Dämmerung und roch grinsend in jedem Spiel und Tanz den dumpfen Aufruhr des barbarischen Blutes. Ein herumspringender ­höriger Knecht, dem er in die Quere kam, ein Riese mit Hörnern auf dem vermummten Kopf, überrannte ihn schweigend, doch er stand nur gruchsend wieder auf und trieb sich weiter. Er strich einem jungen Mädchen nach in den Schatten des Hauses und bot ihm dort eifrig nickend getrocknete Weintrauben an; das Mädchen drehte ihm hell auflachend den Rücken. Als er dar­auf schnüffelnd wieder im Mondlicht über die Wiese ging, fielen etliche Burschen über ihn her, kehrten ihn um und stellten ihn mit dem kahlen Schädel in den nächsten Kuhfladen; während er mit den kurzen dicken Beinen gegen den Himmel fuchtelte, drehten sie ihn unter dem dröhnenden Gelächter der Zuschauer auf dem Fladen immerzu rundum wie einen Mahl­stock.

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