Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн

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Swit fragte wohlgelaunt nach der Herkunft des Jünglings. Antonius erzählte, es sei ein Sohn des Rufus und des eingebo­re­nen Weibes. Rufus habe, von der römischen Sittenverderbnis angefault, als junger Verwalter in dieser Provinz ungestört seinen Lastern gefrönt, dann sei er wegen eines Vergehens hieher verbannt worden. Der Mann hier, der Jäger, habe nicht gewagt, ihm sein Haus zu verweigern.

Swit erwartete, daß Antonius auch von sich aussage, wer er sei, was er hier treibe, doch erfuhr er nichts, er begehrte auch nicht zu fragen und verließ ihn schweigend.

Der eingeborene Jäger kam zögernd vom Waldrand her, wälz­te auf der Wiese ein Tier von den Schultern und blieb mißtrauisch oder verwundert stehen. Er war in Felle gekleidet, trug drei Wurfspieße seitlich an einem Riemen und schien von geschmeidiger Kraft. Antonius schritt rufend auf ihn zu. Auch ein paar Männer gingen hin, langsam, doch mit einer Neugier, die sie sonst vor keinem Fremden zeigten; aber mehr als dem Jäger galt sie der Beute, einem rauhhaarigen, dem Reh oder Hirsch verwandten Tiere mit kurzem, zurückgebogenem Gehörn.

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