Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн

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Hier war kein Abgrund und starrte kein Eis. Mit blumigen braunen Halden sank die Woge der Erde hier wieder gelassen hin­ab, mit silbernen Rinnsalen, Riedern, Erlengebüschen und Kiefern hinab in grünlich schwarze Wälderbreiten, auf immer sanfteren Hängen hinab in den weiten Talgrund und zu freundlicher Ruhe in zwei Seen; aber gegen Untergang und gewaltiger noch gegen Aufgang schäumte sie mit verschneiten Kämmen über Gipfel und Kerben weiter mittagwärts und schloß sich hinter der Mulde hoch aufstürmend wieder zusammen.

Mit leisen dringenden Rufen begann bald Wernher vorlaut auf das hinzuweisen, was ihm in die Augen stach, auf die höchsten, goldenes Licht ausstrahlenden Wände und Firsten des unermeßlichen Gebirges im Mittag, auf die rings geschlossene nahe Wölbung des Himmels und auf die enge Bresche gegen Untergang, durch die allein man über mäßige Höhen wohl wieder in die Welt gelange; doch der Vater schwieg, den Blick in der großen dämmerigen Mulde, auf Riedern der Seeufer, auf freien Wiesen im obern Talgrund und kleinen Schwänden im Wäldergürtel. Auch als der Sohn sich anerbot, die Verbliebenen herauf zu holen, schwieg er noch; aber endlich steckte er da, wo er stand, den Spieß in die Erde, legte Schild und Schwert ab, setzte sich aufrecht dazwischen und antwortete laut, unwiderruflich: «Ja!»

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