Читать книгу Im Stillen klagte ich die Welt an. Als "Pflegekind" im Emmental онлайн

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Der Schweinestall befand sich im hinteren Hofteil. Der Weg dorthin führte über die Güllengrube. Sobald nun Rosi Burri im stampfenden Schritt mit dem gefüllten «Säuhafen» die ersten Güllenlatten betreten hatte, ging im Schweinestall ein ohrenbetäubendes Geschrei und Grunzen los. Die Tiere wussten genau, dass sie nun gefüttert würden. Noch bevor etwas im Trog lag, steckten die Schweine ihre Köpfe hinein. Sie besetzten die Plätze, um als Erste ans Futter heranzukommen. Die Bäuerin goss ihnen kurzerhand die ganze Suppe mit Kartoffeln, Speiseresten und was auch immer sich darin befand, über die Köpfe. Dann ging das Schnalzen und Schmatzen los. Die Frau klappte den Trogdeckel wieder zu. Wie sich dann die Sauen die übergossenen Gringe säuberten, blieb ihnen selbst überlassen.

In Burris Stall hauste ein grosses Mutterschwein. Dieses sollte man einmal ins Freie lassen, fanden die Bauersleute. Also führte man dieses massige Tier aus dem Stall in den Obstgarten. Mir gaben sie einen Stock in die Hand. Ich sollte das Schwein hüten. In der hinteren Baumreihe stellte ich mich auf, um das Tier aufzuhalten, falls es ins Wiesland wollte. Wir alle aber hatten die Kalkulation ohne das Grunzschwein gemacht.

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