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Er stotterte ein paar Worte ohne Zusammenhang, die er mit übermenschlicher Anstrengung aus dem Asphalt seines Gedächtnisses herauszog. Und wie immer wurden sie mit schallendem Gelächter aufgenommen.

Der Pfarrer verwies es der Klasse mit einem Blick. Er klappte sein Buch zwischen den Händen auf und zu und ging geradewegs auf das Kind los. Jetzt standen sie sich ge­genüber. Sylvain war bleich geworden, aber er zitterte nicht, so endgültig hatte er die Hoffnung aufgegeben.

Er wartete.

In diesem Augenblick kam ihm wie ein Hilferuf der Gedanke an die kleine Weihnachtskrippe. Vielleicht klammerte er sich an dieses Bild, wie sich der Sterbende an den Lichtfleck klammert, der über seine Zimmerdecke tanzt. Aber das Bild zersprang in tausend Scherben. Die Hand des Priesters war auf seine Backe niedergefahren.

– Das soll dich lehren zu trotzen!

Das Kind wankte, aber es gab keinen Laut. Es schloss nur die Augen, um sein Weh zu begraben.

– Setz dich.

Das Kind setzte sich. Trüb ging die Stunde weiter.

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