Читать книгу Keinen Seufzer wert. Roman онлайн

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Dem Wyssler jedenfalls, wenn er dereinst gekommen ist, kann Res im Glauben eine Stütze sein.

Meist ist es während der Arbeit, dass ihm der neue Gehausmann in den Sinn kommt, es gibt vieles, was vier Hände besser bewerkstelligen als zwei. Man weiss zwar nicht, was der Wyssler taugt, aber einen Taglöhner im Haus zu haben, wird die Sache vereinfachen. Res stellt sich vor, wie sie gemeinsam das Land abschreiten, um die nächste Arbeit zu besprechen. Das hat Res früher mit dem Vater gemacht, doch diesmal ist er der Meister.

Res lehnt die fertigen Zaunpfähle gegen die Schopfwand. Er muss sich an einem Holz verletzt haben, seine Knöchel sind aufgeschürft, Res wischt sich das Blut an der Hose ab. Zum Schluss liest er auf, was an Holzschnitzeln liegen geblieben ist. Das Bücken fällt ihm schwer, schon den ganzen Winter über hat ihn ein Ziehen im Bein geplagt. Noch ist es so kalt, dass die Späne im Schatten am Boden festgefroren sind.

Später, als Res sich im eisigen Brunnenwasser Harz von den Händen kratzt, kommt ihm der Wyssler grundlos in den Sinn. Er denkt an den Sommer und wie der Wyssler vielleicht neben ihm stehen wird. An einem warmen Sommertag, wie sie sich waschen hier am Brunnen, ihre verschwitzten Oberkörper und Gesichter.

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