Читать книгу Keinen Seufzer wert. Roman онлайн

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Als er geendet hat und von Schlatter nichts kommt, wendet Jakob sich ab. Die Unterarme auf die Holzbrüstung gestützt, blickt er den Hang hinunter und wartet. Ihm scheint, dass Schlatters Augen vorhin etwas zu glänzen begonnen haben.

«Futter und einen Platz im Stall für eine oder zwei Geissen, das könnte man in einen Akkord schon hineinnehmen», meint Schlatter nach einer Weile. «Aber von zwei Ziegen hat noch nie eine Familie gelebt. Wie kann ich da wissen, ob du später zinst?»

Jakob fängt noch einmal an, nun etwas ruhiger. Von seiner Arbeit als Schuhmacher, von der Frau, die gut nähen kann und manchmal Flachs annimmt. Er selber sei bei den Bauern gefragt als Taglöhner, auch hier in der Gegend werde es das eine oder andere Mal an kräftigen Händen mangeln.

Was er wirklich möchte, denkt Jakob, während er spricht, wäre Arbeit bei der Eisenbahn unten im Tal. Oder sonst in Steinen oder in Signau, überall werden Felder trockengelegt und Bäche reguliert. Denn das Taglöhnern bei arroganten Bauern und zuunterst am Tisch eine schlechte Suppe Essen kennt er nur zu gut. Seine ganze Kindheit hindurch ist er verdingt gewesen. Hingegen wenn Res selber Hilfe benötigte hier im Haus, das wäre etwas anderes. Jakob blickt der Laube entlang zum Stall und findet, dass allein doch kein Wirtschaften sein kann auf diesem Hof. Aber vorläufig sagt er lieber nichts. Er weiss nicht, wie Res über die Sache denkt.

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