Читать книгу Nach Amerika. Lebensberichte von Schweizer Auswanderern онлайн

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Am ersten Tag fuhr ich mit Gritli kurz in die nahegelegene Stadt, zeigte ihr, wo was war – und dann sass ich tagelang nur noch auf dem Traktor. Sie wurde ins kalte Wasser geworfen und musste sich überall alleine zurechtfinden. Aber sie machte es prima. Ich war so stolz auf meine junge Frau. Für mich war «high season». Innert weniger Tage mussten die Felder angesät werden. Gritli liess sich einspannen. Wir waren nun 24 Stunden am Tag zusammen, arbeiteten Hand in Hand, und es ging wunderbar. Oft waren wir schon frühmorgens auf dem Feld und arbeiteten, bis es eindunkelte. Das ist alles andere als selbstverständlich, und ich bin Gritli noch heute sehr dankbar für ihre grosse Hilfe. Bei der ersten gemeinsamen Ernte, im Winter 1967, waren wir an Weihnachten noch dran. Der Herbst war nass, der Boden teilweise unbefahrbar. Am Weihnachtstag droschen wir, und unter den Maiskörnern auf dem Lastwagen glitzerten feine Eiskristalle. Die Trocknungsspesen waren entsprechend saftig!


Jürg und Gritli auf den Traktoren, 1967.

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