Читать книгу Das Raunen des Flusses онлайн

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Das war noch in Carolina, dessen Welteinsamkeit mich möglicherweise für immer geprägt hat. Kaum zu ermessen, wie sehr Umwelten an uns hängen bleiben. Schon die Mutter selber war eine Umwelt. Ich sehe noch, wie sie mich morgens vom Bett holt, mich auf den Arm nimmt, mit mir in die Stube geht und regelmässig vor den Spiegel tritt. Für sie wahrscheinlich ein heiterer Tagesbeginn, wäh­rend ich selbst den Spiegel nicht mochte und mir das Gesicht verhüllte. Nachher stand sie mit mir am Fenster.

Ich war noch im Nachthemd, sie selber noch im Schlafrock und mit gelöstem Haar. Sie spazierte mit mir auf dem Arm in der Stube umher; wenn ich kalte Füsse hatte, setzte sie mich auf einen Stuhl, sie selber setzte sich nahe vor mir und nahm meine Füsse, um sie zu wärmen, zwischen ihre Beine. Ich hatte das nicht gern, etwas sträubte sich dagegen, so sehr ich sonst ihre Nähe suchte. Nachts zum Beispiel war ich glücklich, neben ihr zu schlafen und noch im Schlaf ihre Wärme zu spüren. Es bekümmerte mich, wenn ich morgens erwachte und statt ihrer meine Schwester oder einer meiner Brüder neben mir lag. Nächtliche Bettwechsel gab es immer wieder, umständehalber oder weil eines der Grösseren unerwartet auch zur Mutter ins Nest kroch und sie ihn dann nicht vertreiben wollte; nur war für drei zu wenig Platz vorhanden, weshalb sie, sobald der Zuzüger eingeschlafen war, das eigene Bett verliess und im freigewordenen weiterschlief.

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