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Von den Zinnen herunter erläutert der Wächter die Stadt. Rechts aussen das Barrio de la Juderia, Judenvorstadt, die man immer noch Juderia nenne, obwohl die Juden vor fünfhundert Jahren vertrieben worden sind und seit 1492 kein einziger mehr dort gelebt habe. Dann das Stadtgefängnis, zwei oder drei Klöster, Asyl, Spital, die Kirchen San Gil, Aescolapius, Santa Clara. Ein wenig Industrie am Rand, garstige neue Blöcke, die Altstadt in der Mitte zusammengekuschelt. Während des Bürgerkrieges habe man versucht, Löcher für den Luftschutz in die Erde des Burghügels zu graben, was aber trotz maschineller Bearbeitung nicht richtig gelungen sei, dort unten zwischen erster und zweiter Umfriedung. Man sieht noch die Kerben. So hart sei hier die Erde. Den Ratten allerdings gelinge es immer wieder, sich durch den Boden zu nagen. Immer mehr Rattenlöcher in letzter Zeit auf seinem Territorium, das macht ihm Sorgen, auch die jungen Leute aus der Stadt, die manchmal nachts hier einbrechen und vagabundieren und aus Mutwillen eines der alten Tore angezündet hätten. Und dann zeigt der Wächter Martinez auch noch den Söller, von dem im dreizehnten Jahrhundert Doña Maria de Molina zu Tode gestürzt ist, ob zufällig, weil sie das Gleichgewicht verloren habe beim Kämmen ihres langen goldenen Haars, oder in selbstmörderischer Absicht, wolle er dahingestellt sein lassen.

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