Читать книгу "Man treibt sie in die Wüste". Clara und Fritz Sigrist-Hilty als Augenzeugen des Völkermordes an den Armeniern 1915-1918 онлайн

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Meine wiederholte Suche im Netz führte mich schließlich im Frühling 2012 zum inzwischen erst digitalisierten Jahresbericht 2005–2006 des Archivs für Zeitgeschichte (AFZ) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ).7 Sie brachte unter den «Neuzugängen und Nachlieferungen» auch eine Mitteilung zum «Teilnachlass Fritz und Clara Sigrist-Hilty». Rudolf (Ruedi) Sigrist-Clalüna, einer der Söhne des Ehepaars, hatte im Jahre 2005 einen Teil des Nachlasses seiner Eltern dem AFZ zur Verfügung gestellt. Der kurze AFZ-Artikel enthält auch ein gut erhaltenes Foto des neuvermählten Ehepaars Sigrist-Hilty aus dem Jahr 1915.8 Clara und Fritz sitzen, beide noch blutjung, an einem Tisch in ihrem exotisch eingerichteten Heim in Keller (heute Fevzipaşa) in der südöstlichen Türkei. Im AFZ-Artikel wird einleitend die bedeutende Rolle der Eheleute als Zeugen des Völkermords an den Armeniern hervorgehoben:

«Der an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs im Osmanischen Reich begangene Völkermord, welcher rund eine Million Opfer forderte, wird bis heute trotz der anders lautenden histo­rischen Belege immer wieder in Zweifel gezogen. Umso wertvoller sind Aufzeichnungen von Augenzeugen wie Fritz und Clara Sigrist.»

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