Читать книгу "Man treibt sie in die Wüste". Clara und Fritz Sigrist-Hilty als Augenzeugen des Völkermordes an den Armeniern 1915-1918 онлайн

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Das Buch über Clara und Fritz Sigrist-Hilty sollte in drei Sprachen erscheinen und ganz verschiedene Leserkreise erreichen. Zunächst richtet sich die vorliegende deutsche Originalauflage an eine breite deutschsprachige Leserschaft, vor allem natürlich an die schweizerische. Darauf soll die englische Ausgabe dieses Buches die Namen Clara und Fritz Sigrist-Hilty weltweit bekannt machen.

Eine besondere Bedeutung lege ich einer armenischen Ausgabe bei, die den in der ganzen Welt verstreuten Armeniern noch einmal vor Augen führen wird, wie oft in schicksalsschweren Zeiten die Schweiz mit ihrer wohlwollenden Einstellung und tatkräftigen Unterstützung für die Armenier einstand. Schweizer suchten schon am Ende des 19. Jahrhunderts, während der Pogrome 1894–1896 unter Sultan Abdülhamid II. und erst recht während des Völkermords an den Armeniern in den Jahren 1915–1923, die Not der Verfolgten und Gefolterten zu lindern.14 Zu erwähnen wären das «Schweizerische Hilfswerk für Armenien» sowie andere christlich-humanitäre Hilfen der Schweiz, die dem notleidenden Volk beistanden, aber auch die Schweizer Presse, in der die tragischen Ereignisse in Anatolien ihren regelmäßigen und breiten Niederschlag fanden. Schweizer Augenzeugen des Völkermords an den Armeniern haben nicht nur umgehend gehandelt und den Schutzsuchenden wirksame Hilfe geleistet, sondern auch schriftliche Zeugnisse hinterlassen, die ihren Teil zur Geschichte dieses Völkermords beisteuern. Man denke nur an den Appenzeller Jakob Künzler15 und an die Baslerin Beatrice Rohner.16 Zu diesen ruhmreichen Namen aus der Schweiz kommen nun die von Clara und Fritz Sigrist-Hilty hinzu.

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