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«Hast du diesen Odongo gekannt?», fragte Mettler und schwenkte nach links, um sich an einen Wagen zu hängen, der eine ganze Kette von Lastern überholte. «Ich meine, wie kommt so jemand auf die Idee, dir diese CDs anzuvertrauen?»

«Ich kenne keinen Francis Ali Odongo. Er hat die Daten einer Journalistin gegeben, Elisabeth Kyengo, und diese … Aber das habe ich dir doch alles erzählt.»

«Du hast gesagt, diese Kyengo wollte die Daten dem Whis­tleblower zurückgeben, weil ihr die Sache zu heiss war. Aber da hatte sich Odongo bereits erhängt. Woher weiss sie das?»

«Von Odongos Nachbarn. Odongo sei verhaftet worden und habe sich ein paar Tage später in seiner Gefängniszelle ­erhängt.»

«Und das glaubst du?»

«Nein. Aber es kommt vor.»

«Und dann hat sie die Daten einem blinden Polizisten im Ruhestand übergeben und ist abgehauen. Schlau. Sehr schlau.»

«Elisabeth gehört zur Familie. Die Tochter eines Vetters meiner Frau, sie kennt mich, und ja, schlau, bei einem Blinden waren die Daten erst einmal sicher. Hier suchte sie niemand, und davor, dass ich sie mir anschaue, waren sie ebenfalls sicher.»

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