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Naomi versuchte, ihre Hand wegzuziehen, aber er hielt sie fest.

«Erzähl weiter», bat er sie. «Was geschah nach dem Schulabschluss? Bist du nach Nairobi gegangen?»

«Mein Vater und meine Brüder haben sich für mich erkundigt, ich bin nur einmal mitgegangen. Ich weiss, was ich will. Aber dafür gibt es keine Ausbildungsplätze. Auf jeden Fall nicht dort, wo sie sich erkundigten. So richtig gesucht haben sie aber nicht. Viel wichtiger war es für sie, mir zu zeigen, was mich in Nairobi erwarten würde. Was mit Frauen geschieht, die ohne Mann in die Hauptstadt gehen. – Ohne meine Mutter und ohne meinen Grossvater wäre ich schon lange verheiratet. Zu einem guten Preis. Von allen Männern war nur der Grossvater der Meinung, dass eine Frau keine Kuh ist. – Vielleicht hat er das von deinem gelernt. Unsere Männer denken nicht so. – Die katholischen Schwestern hatten recht. Männer sind gegen uns.»

«Nicht alle. Auch in Kenia nicht. Und manchmal haben sie ja auch recht. Was ich so über Nairobi gehört habe … Ein leichtes Pflaster ist das für alleinstehende Frauen bestimmt nicht.»

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