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Auch er brauchte einen Moment, bis er sich beruhigte.

«Schlangen sind scheue Tiere und alle ungiftig. Hier. ­In der Schweiz. Um den See …», versicherte er Naomi. «Von ­ei­nem Unfall habe ich noch nie etwas gehört. Im Gegenteil. Wer eine Schlange sieht, darf sich etwas wünschen.»

Und weil ihn seine Erfindung überzeugte und er merkte, dass sie sich etwas beruhigte, sich seine Umarmung gefallen liess, fragte er, was er schon lange gern gewusst hätte.

«Was erwartest du von deinem Aufenthalt in Europa? Du für dich? Die Begleitung des Grossvaters ist doch nicht der einzige Grund?»

Naomi schwieg, und weil er ihr Verstummen nicht zu deuten wusste, bohrte er nach:

«Ich weiss so wenig über dich. Dass du deinen Grossvater begleitest, dass du zwölf Jahre zur Schule gegangen bist, sogar die Matura gemacht hast, in einer Klosterschule. Dass du Schneiderin lernst und für die Kinder deiner älteren Geschwister Kleider nähst. Aber nichts über dich. Was du willst?»

Moody erschrak über die Art und Weise, wie er mit Naomi sprach. Immer ungeschickt und patzig. Als rede er mit einem Kind. Oder sei ihr Lehrer.

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