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Staunen und Schrecken schoß uns gleichmäßig durch die Glieder – es war Kathrys Stimme, die in schwelgender Volltönigkeit der Klüfte Echo wachrief und dadurch das Geisterhafte der Erscheinung mächtig erhöhte. Wir hörten zu, bis sie einige Strophen ge­sungen, dann wurden wir einig, ihren Mann von der Begebenheit zu benachrichtigen. Derselbe war etwas dem Trunke ergeben und wir waren sicher, ihn in einer gewissen Schenke zu treffen. Richtig war er gerade noch so nüchtern, um für ein ordentliches Er­schrecken disponiert zu sein. Rasch tat sich eine Zahl von Männern zusammen, an deren Spitze der Barbierer, mit Heuseilen wohl beladen, am Waldrande des Gubels hinaufkletterte. Kathry sang noch, ohne ihren Platz verändert zu haben. Der Barbierer gelangte hierauf vermittelst der Seile glücklich in ihre Nähe und brachte die teure Hälfte wohlbehalten auf sichern Boden. Dieser Einfall war ebensowohl abenteuerlicher als verrückter Natur, ja sie foppte uns nachher damit und höhnte uns, als die wir nicht den Mut hätten, es ihr gleichzutun.

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