Читать книгу Finale. Andrea Stamms dritter Fall онлайн

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Der Schotterweg führte in eine Senke, ein Pfad zweigte nach rechts ab, zur Falesia, vermutete Daniel. Er knipste die Stablampe an, zwängte sich durchs Gebüsch. Feuchte Zweige schlugen ihm ins Gesicht, bald war er nass bis auf die Haut. Auf der Höhe riss ihm ein Windstoss den Knirps beinahe aus der Hand. Er klappte ihn zu, der Regen hatte nachgelassen. Am Horizont schimmerte ein heller Streifen zwischen dem Meer und tiefliegenden Wolken.

Der Weg führte in ein Tal hinab, das dunkel und schweigend vor ihm lag. Eine gottverlassene Gegend, für die sich nur Kletterer und andere Verrückte interessierten. Der Pfad wurde wieder schmal, Dornengebüsch zerkratzte ihm die Hände, mit denen er sein Gesicht schützte. Er leuchtete den Boden ab. Da und dort war er aufgewühlt, von Wildschweinen wahrscheinlich. Er hatte den Weg verloren. Vorsichtig arbeitete er sich durchs Dickicht talwärts in der Hoffnung, auf ein Felsband zu stossen. Dem entlang würde er die Falesia erreichen. Das Licht der Lampe begann flackernd nachzulassen, er knipste sie aus. Schritt um Schritt kämpfte er sich weiter, bis er glaubte, die Wildschweine zu riechen. Falls er in einen Einstand mit Jungen geriet, könnte es gefährlich werden. Er versuchte, die Stelle zu umgehen, traf auf Felsabsätze, wagte es jedoch nicht, in der Dunkelheit hinunterzuklettern.

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