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Mittwoch, den 6. Juli

Während ich auf Mutters Tod warte, bade ich frühmorgens im Genfersee, zum ersten Mal in diesem Jahr. Weil auch sie gerne im Fluss vor euren Fenstern badete? Sie schlüpfte in ihren Morgenmantel, ging hinunter ins Erdgeschoss, überquerte die Gasse, schwamm stromaufwärts, kehrte zurück und duschte kalt. «Das ist gut für den Kreislauf», sagte sie. Jetzt sehe ich sie vor mir in ihrem Bett, ein kleines Geschöpf, ohne Lippenstift, abge­spannte Züge, aber ruhig.

Sie hat die junge Frau, die sich um ihre Ange­le­genheiten kümmert, zu sich bestellt, um ihr An­­wei­­sungen zu erteilen, Bankkonto, Versiche­­­run­gen, Steuern, eine Überweisung an einen Afri­kane­rin­nen­­verband, eine weitere an die Nachbarin, die ihre Wäsche erledigt, seitdem sie selbst nichts mehr sieht. Und auch das Geld für die anstehenden Leistungen von Exit, das auf dem Konto sein muss, bevor ein Datum festgelegt wird. Bestimmt hat sie auch für die Bezahlung ihres Begräbnisses gesorgt. Sie wusste immer, was sie wollte. Die Aussicht auf ihren Tod wird ihr Verhalten nicht ändern.

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