Читать книгу Die Bargada / Dorf an der Grenze. Eine Chronik онлайн
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Vor einer Bude stand, eingeklemmt zwischen andern, das Dienstmädchen des Vetters, die kleine Teresina. Sie hatte sich für den Tag geputzt und trug spitze Schuhe, die sie schmerzten, doch lächelte sie dazu. Man weiß, um schön zu sein, muß man leiden. Sie bewunderte Strohhüte, die da feilgeboten wurden. Bernardo blieb neben ihr stehen. Diese Hüte sollte er kennen. Auf beiden Seiten etwas heruntergebogen, am Rand gezackt, um den Kopf ein vorne gekreuztes Band. Diese Hüte kannte er. Es waren die Hüte, wie die Frauen auf der Bargada sie zur Arbeit aufsetzten. Heimat! … Ob er dem schönen Fräulein einen kaufen wolle, fragte der Händler. Teresina schaute überrascht von dem Mann zu Bernardo. Er nahm den Hut, den ihm der Händler entgegenstreckte, in die Hand und schaute ihn an. Ja, so waren die Hüte der Frauen zu Hause, genau so. Er setzte ihn Teresina aufs Haar. Sie guckte ihn darunter hervor mit glänzenden Augen an. «Behalt ihn auf!» sagte Bernardo und zahlte, was der Verkäufer verlangte. «Nicht einmal gemarktet hat er», flüsterte Teresina stolz Peppo zu, der sich zu ihnen gesellte.