Читать книгу Die Bargada / Dorf an der Grenze. Eine Chronik онлайн

77 страница из 81

Er fragte Rossi, wieso es klar sei, daß er für seinen Freund stimmen müsse. Er selbst habe doch mehr als einmal angetönt, der Mann habe Dreck am Stecken … Rossi war verblüfft. Konnte man so naiv sein? Er setzte Bernardo auseinander, daß das private Leben mit dem öffentlichen in keinem Zusammenhang stehe, daß sein Freund in seinem eigenen Hause und in seinem Geschäft tun und lassen könne, was ihm beliebe, daß es einzig darauf ankomme, einen Mann zu wählen, dessen Gesinnung felsenfest sei. Und das nun sei bei seinem Freunde der Fall. Hatte man ihn doch lange genug gestützt und getragen, ihm durch die Finger gesehen, seine Dummheiten gedeckt und was sonst; er war der Partei verpflichtet. Und hatte er einmal seinen Platz in der Behörde, dann …

«Dann wird er die Dienste abzahlen müssen», fiel Bernardo lachend ein.

Rossi wurde böse. Es lohnte sich nicht, mit diesem Esel da lange Sperenzchen zu machen. Er stellte es ihm kurzerhand anheim, so zu wählen, wie er es von ihm verlange, oder sich als entlassen zu betrachten.

Правообладателям