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Beim Vater ist Madi besser angeschrieben. Sie teilen miteinander die Freude am Handwerklichen, und später wird er ihr in seinem Geschäftshaus Räume für ihr Atelier zur Verfügung stellen. «Aber weil er ein so verschlossener Mensch war, fand ich auch zu ihm kein wirklich warmes Verhältnis.»

Wie wird man Modellbauerin?

1944 zügelt die Familie nach Oberwinterthur in ein Haus mit Garten, da ist Madi zehnjährig. Nach der Sekundarschule besucht sie die Höhere Töchterschule in Winterthur. Madis Berufsweg sehen die Eltern fraglos ins eigene Geschäft münden. Der Vater hofft, dass der Familienbetrieb auch in der nächsten Generation weitergeht, und in Mutters Augen ist eine Bürolehre das höchste der Gefühle. Werkzeug und Maschinen zu verkaufen, kann sich Madlonne aber beim besten Willen nicht vorstellen. Seit langem weiss sie, was sie will: Modelle bauen. Schon als Kind, als sie noch keine Ahnung von Architekturmodellen hat, bleibt sie vor den Auslagen der Spielwarengeschäfte stehen und bewundert die Landschaften, in denen kleine Eisenbahnen herumkurven. In Vaters Geschäft gezwungen wird sie nicht, das rechnet sie ihm hoch an.

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